Im Laufe unseres Lebens kommen wir in Situationen, die schmerzlich sind oder in denen es nicht möglich ist, sich auszudrücken. Gefühle können nicht verarbeitet und losgelassen werden, sie werden verdrängt, nicht mehr gefühlt. Sie bleiben aber im Körpergedächtnis (Unterbewusstsein) gespeichert, oft in Form von Muskelverspannungen, Traurigkeit oder Krankheit. Teile unserer Lebendigkeit und Kreativität sind uns dadurch nicht mehr zugänglich.
Die Rosen-Methode wurde von der Körpertherapeutin Marion Rosen (1914 – 2012) entwickelt. Ihre jahrzehntelange Arbeit und Erfahrung mit Patienten ließen sie zu der Überzeugung kommen, dass ein Zusammenhang zwischen Gefühlsunterdrückung, Atemmuster und Muskelverspannungen besteht. Aus diesen Erkenntnissen entwickelte sie diese Methode. Durch die Berührung in der Rosen-Methode können wir uns tiefer entspannen, eine vertrauensvolle Atmosphäre entsteht. Alte, unverarbeitete Erinnerungen können als Gefühle, Bilder oder Gerüche auftauchen, dabei lösen sich die Verspannungen, wodurch körperliche und seelische Erholung möglich ist.
Eigene Fähigkeiten und Ressourcen werden entdeckt und das Vertrauen in die eigene Person gestärkt. Wir erkennen, was uns im Leben beeinträchtigt und welchen Weg wir gehen wollen. Hindernde Lebensmuster können so verändert werden.
1983 gründete sie das Rosen-Institut in Berkeley. Ihre Arbeit fand weltweit Verbreitung. Neben den USA und Kanada gibt es mittlerweile auch Schulen in Schweden, Norwegen, Finnland, Dänemark, Russland, Frankreich, England, Österreich, Schweiz und Deutschland, an denen die Rosen-Methode gelehrt und praktiziert wird.
Eine Sitzung dauert 50 Minuten – zuzügl. 10 Minuten zum Nachspüren.